Nachdem wir in den Blue Mountains am ersten Tag nur ganz
tourimäßig bei den Three Sisters für eine Fotosession nagehalten haben (und
danach ewig ins Megalong (hihi) Valley zu unserem Campingspot gegurkt sind)
gabs am zweiten Tag endlich eine richtige Wanderung. Wir haben zwar ein
bisschen gebraucht bis wir die Wentworth Falls endlich gefunden hatten (an
dieser Stelle ein verlegenes Räuspern für ein paar mal sehr dummes Verfahren),
aber die National Pass Wanderung war es definitiv wert. Und wir waren sogar
richtig schnell (2 statt 3-4 Stunden, yeah!). Ich könnte jetzt ungefähr 148
Bilder posten, aber ich belasse es mal bei 2 :P
In meinen Geburtstag haben wir dann ganz stilecht an einem
Truckstop reingefeiert, mit der letzten Flasche Hunter Valley Wein und Nudeln
mit Tomatensoße (quasi Backpackerabendessen in der sophisticated Edition). Als
Ausgleich gabs dafür morgens French Toast (merci an den talentierten Koch) und
einen Sprung aus dem Flugzeug:
Vollgepumpt mit Adrenalin ging‘s dann nach Sydney, mein Auto
beim LPG-Mechanic abliefern (jaja, es hört nie auf mit Lotta) und dann auf den
Campingplatz in North Ryde. Da Sydney ekelhaft groß ist, hat das auch den
ganzen Nachmittag aufgefressen sodass es leider kein Sighseeing mehr gab, dafür
aber 2 Flaschen Geburtstagswodka, einen verpassten Zug in die Stadt und eine
verpatzte Partie Limbo unter der Campingplatzschranke durch (verlegenes
Räuspern). Ein sehr erfolgreicher Geburtstag also.
Das Feiern wurde dafür am nächsten Abend nachgeholt, und
zwar richtig - inklusive mini-Sightseeing bei Nacht, einem sehr stylischen
Club, in den man nur mit dem Aufzug kommt und der nirgends angeschrieben ist,
einer Rooftop-Party mit Pool und tanzen bis morgens um halb 4 (und einer sehr
müden, anstrengenden Warterei auf die erste Bahn um viertel 6 und einer sehr
langen Heimfahrt).
Die nächsten zwei Tage in Sydney waren dann eher
semi-erfolgreich und verregnet, aber immerhin wurde mein Auto doch noch
repariert (nachdem es erstmal nicht danach aussah, als wüsste der Mechaniker
was er tut) und ordentlich Bier in Kings Cross getrunken. Immerhin. Trotzdem
haben wir am Sonntag der Stadt mit einem schönen letzten Mittag am Bondi Beach
den Rücken gekehrt. Irgendwie war ein bisschen der Wurm drin, nichts hat so
geklappt wie es geplant war und das Wetter war echt scheiße… Ich bin halt doch
eine Kleinstadtpflanze.
Mit einem kurzen Zwischenstop in Canberra (muss man ja mal
gesehen haben, wo sich die Politiker all die backpackerfeindlichen Gesetze
ausdenken) gings dann recht schnell Richtung Melbourne, wo sich die Wege
unserer bayrisch-baden-württembergischen Reisegruppe dann leider trennten. Ich
befürchte, ich muss nun wieder öfter (und vielleicht auch ausschließlich) von
Nudeln und Reis leben, aber immerhin habe ich den Absprung noch vor der
sprachglichen Einbürgerung geschafft und rolle - trotz einiger unfreiwillig
übernommener Vokabeln und Redensarten - immerhin noch nicht das R!
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