Mittwoch, 7. Mai 2014

Wandern, ein Truckstopgeburtstag, Skydiving und ein Abschied




Nachdem wir in den Blue Mountains am ersten Tag nur ganz tourimäßig bei den Three Sisters für eine Fotosession nagehalten haben (und danach ewig ins Megalong (hihi) Valley zu unserem Campingspot gegurkt sind) gabs am zweiten Tag endlich eine richtige Wanderung. Wir haben zwar ein bisschen gebraucht bis wir die Wentworth Falls endlich gefunden hatten (an dieser Stelle ein verlegenes Räuspern für ein paar mal sehr dummes Verfahren), aber die National Pass Wanderung war es definitiv wert. Und wir waren sogar richtig schnell (2 statt 3-4 Stunden, yeah!). Ich könnte jetzt ungefähr 148 Bilder posten, aber ich belasse es mal bei 2 :P



In meinen Geburtstag haben wir dann ganz stilecht an einem Truckstop reingefeiert, mit der letzten Flasche Hunter Valley Wein und Nudeln mit Tomatensoße (quasi Backpackerabendessen in der sophisticated Edition). Als Ausgleich gabs dafür morgens French Toast (merci an den talentierten Koch) und einen Sprung aus dem Flugzeug:




Vollgepumpt mit Adrenalin ging‘s dann nach Sydney, mein Auto beim LPG-Mechanic abliefern (jaja, es hört nie auf mit Lotta) und dann auf den Campingplatz in North Ryde. Da Sydney ekelhaft groß ist, hat das auch den ganzen Nachmittag aufgefressen sodass es leider kein Sighseeing mehr gab, dafür aber 2 Flaschen Geburtstagswodka, einen verpassten Zug in die Stadt und eine verpatzte Partie Limbo unter der Campingplatzschranke durch (verlegenes Räuspern). Ein sehr erfolgreicher Geburtstag also.
Das Feiern wurde dafür am nächsten Abend nachgeholt, und zwar richtig - inklusive mini-Sightseeing bei Nacht, einem sehr stylischen Club, in den man nur mit dem Aufzug kommt und der nirgends angeschrieben ist, einer Rooftop-Party mit Pool und tanzen bis morgens um halb 4 (und einer sehr müden, anstrengenden Warterei auf die erste Bahn um viertel 6 und einer sehr langen Heimfahrt).


Die nächsten zwei Tage in Sydney waren dann eher semi-erfolgreich und verregnet, aber immerhin wurde mein Auto doch noch repariert (nachdem es erstmal nicht danach aussah, als wüsste der Mechaniker was er tut) und ordentlich Bier in Kings Cross getrunken. Immerhin. Trotzdem haben wir am Sonntag der Stadt mit einem schönen letzten Mittag am Bondi Beach den Rücken gekehrt. Irgendwie war ein bisschen der Wurm drin, nichts hat so geklappt wie es geplant war und das Wetter war echt scheiße… Ich bin halt doch eine Kleinstadtpflanze.


Mit einem kurzen Zwischenstop in Canberra (muss man ja mal gesehen haben, wo sich die Politiker all die backpackerfeindlichen Gesetze ausdenken) gings dann recht schnell Richtung Melbourne, wo sich die Wege unserer bayrisch-baden-württembergischen Reisegruppe dann leider trennten. Ich befürchte, ich muss nun wieder öfter (und vielleicht auch ausschließlich) von Nudeln und Reis leben, aber immerhin habe ich den Absprung noch vor der sprachglichen Einbürgerung geschafft und rolle - trotz einiger unfreiwillig übernommener Vokabeln und Redensarten - immerhin noch nicht das R!

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