Nachdem schon Beschwerden bei mir eintrafen,
dass meine geneigten Leser jetzt tatsächlich produktive Dinge tun müssen und
nicht mehr prokrastinieren können, muss ich wohl auch endlich mal wieder
produktiv werden und ein bisschen berichten, was ich die letzten 2(? Oder gar
schon 3?) Wochen so getrieben habe. Langweilig war mir jedenfalls nicht, das
erklärt aber auch, warum ich keine Muse hatte, mir W-Lan zu suchen.
Nach dem letzten Eintrag habe ich erstmal 2
Tage im Regen an einer Rest Area am Highway verbracht, weil die gute Lotta ja
im Regen nicht anspringt. (Hachja). Am 3. Tag wars mir dann doch zu blöd (auch
wenns umsonst war), also hab ich mir doch endlich ein Herz gefasst und den RAC
gerufen. Der hat mir dann auch bestätigt, dass ich tatsächlich ein Problem habe.
(Ach ja, Überraschung. Das hätte ich gern dem Mechaniker in Toowoomba um die
Ohren gehauen). Jedenfalls bekam er die gute Lotta nach einer halben Stunde
rumwerkeln wieder flott und diagnostizierte Wasser in der Verteilerkappe. Na
gut, jetzt wusste ich immerhin Bescheid und konnte dann auch endlich von der
Rest Area runter und nach Byron Bay fahren.
Da blieb ich dann auch über eine Woche hängen
(geplant waren eigentlich 2 Tage), aber Byrons entspannte Surferatmosphäre hat
schon so manchen Backpacker festgehalten. An dem Hype um den Ort ist schon was
dran. Ich bin also ein bisschen gesurft (inklusive sehr attraktivem Surflehrer),
hab den Sonnenaufgang am Strand angeguckt, bin ins Hippiedorf Nimbin gefahren
(und hab tatsächlich nur Hanfshampoo und gebraucht e Bücher gekauft), hab nette
Leute getroffen, die Clubszene ausgecheckt und mit 3 coolen Allgäuern Spätzle
gekocht. (Ich kann jetzt sogar schaben!). Und Lotta hat einen neuen Keilriemen
bekommen. So lässt es sich wirklich leben – sogar ohne Internet.
Nach 9 Tagen quasi Nichtstun in Byron musste
ich dann aber wirklich mal weiter und woanders Nichtstun. Also fuhr ich in die
Zwillingsstädte Iluka und Yamba und schaute mir dort Sonnenuntergänge und
Delfine im Flussdelta an. Ich war sehr aktiv, jaja.
Danach gings ein bisschen landeinwärts, über Grafton und Glen Innes nach Armidale (die allesamt echt langweilige Kleinstädte sind, in denen absolut nichts los ist). Auf der Fahrt von Grafton nach Glen Innes stellte ich aber immerhin (unfreiwillig) fest, dass ich keinen 50- sondern mindestens einen 55-Liter Tank habe, die Tankstellenanzeige von meinem Navi nicht stimmt und Lottas Tankanzeige echt lange auf Null stehen kann während sie immer noch weiterfährt. Tjaja. Das war keine schöne Fahrt und ich glaube, ich habe mich noch nie im Leben so sehr über den Anblick einer Tankstelle gefreut. (Ab jetzt tanke ich immer sofort nach wenn der Tank halbleer ist, ich schwöre!)
Danach gings ein bisschen landeinwärts, über Grafton und Glen Innes nach Armidale (die allesamt echt langweilige Kleinstädte sind, in denen absolut nichts los ist). Auf der Fahrt von Grafton nach Glen Innes stellte ich aber immerhin (unfreiwillig) fest, dass ich keinen 50- sondern mindestens einen 55-Liter Tank habe, die Tankstellenanzeige von meinem Navi nicht stimmt und Lottas Tankanzeige echt lange auf Null stehen kann während sie immer noch weiterfährt. Tjaja. Das war keine schöne Fahrt und ich glaube, ich habe mich noch nie im Leben so sehr über den Anblick einer Tankstelle gefreut. (Ab jetzt tanke ich immer sofort nach wenn der Tank halbleer ist, ich schwöre!)
Von Armidale aus startete ich dann auf den im
Lonely Planet als sehr großartig beschriebenen Waterfall Way. Ich sah auch ganze
zwei(einhalb) Wasserfälle. Naja. Aber die Fahrt war tatsächlich sehr schön –
ich hab noch nie so grüne Wiesen gesehn! - Ich hatte zum Beispiel den (das?)
Point-Lookout über den Regenwald im New England Nationalpark morgens, als
gerade der Nebel aus dem Wald aufstieg, ganz für mich allein, sah während der
Fahrt Kängurus über die Straße hüpfen und frühstückte mein Müsli im
Schneidersitz auf der Lookout-Plattform der Lower Ebor Falls. Und danach gab es
noch einen kleinen Skywalk über den Dorigo National Park und ein bisschen
Flughundkolonie gucken und Kaffee trinken in Bellingen. Hachja, so lässt es
sich doch auch leben.
Abends traf ich mich dann wieder mit meinen
neuen allgäuer Homies zum Geburtstag feiern und Corona trinken und seitdem
tuckern wir gemeinsam die Küste runter Richtung Sydney, wo wir meinen
Geburtstag stilecht mit Lasertag feiern wollen. (Lasertag!).
Vorgestern waren wir zum Beispiel Kängurus am
Little Beach Bay in South West Rocks gucken und seit gestern sind wir in Port
Macquarie. Da gibt es ein Koala-Krankenhaus (ein Koala-Krankenhaus! <3 ) mit
süßen, verletzen und blinden Koalas, die man umsonst angucken und in
Piepsstimme ultrasüß finden kann. (Koalaaaaas, ohhhhhh!!!) :P
Ihr seht, mir geht es ziemlich gut und ich
wünsche mir nichtmal mehr W-Lan und Butterbrezeln. (Na, obwohl, so ne Brezel
wär schon nicht schlecht… Vielleicht machen wir das ja auch noch selber. Aber
heute Abend gibt’s erstmal Kässpätzle, das ist sogar noch ein bisschen geiler
als Butterbrezeln ;)